Die Zukunft der Indigenen ist die Zukunft aller — 38. ÖPK in Bonn | Fisch und Vogel

Fisch und Vogel

Nachrichten aus christlicher Solidarität mit den Philippinen

Die Zukunft der Indigenen ist die Zukunft aller — 38. ÖPK in Bonn

Tänze sind oft durch die Natur inspiriert. Dieser hier ist angelehnt and die seltenen Rufus Tukane, die nur auf der philippinischen Insel Luzon existieren (Isabell Kittel/südostasien)

Im Herbst des letzten Jahres konnten sich die meisten von uns anlässlich der 37. Ökumenischen Philippinenkonferenz (ÖPK) nach einer Zeit der Corona-Auflagen endlich wieder in Präsenz treffen. Gerne erinnern wir uns an die Vorträge, lebhafte Diskussionen, Arbeitsgruppen und die Freude, die ein oder andere liebe alte Bekannte wiederzusehen. Die Dokumentation unserer Tagung zum Thema »Herausforderungen für die philippinische (Zivil-) Gesellschaft nach den Wahlen 2022« ist hier einseh- und abrufbar.

Die diesjährige ÖPK wird von Freitagabend bis Sonntag, also vom 13. bis 15. Oktober 2023, im »Haus Venusberg« in Bonn stattfinden.

»Die Zukunft der Indigenen ist die Zukunft aller«

Die Bedrohung und Zerstörung der Lebensgrundlage der indigenen Völker in den Philippinen hat nicht nur drastische negative Auswirkungen auf die Indigenen selbst, sondern ist symptomatisch und wirkt sich in Zukunft auch dramatisch auf die gesamte Bevölkerung des Landes aus. Es ist so etwas wie ein Frühwarnsystem, das die Bedrohungen und Zerstörungen aufzeigt, aber von dem man auch lernen kann: In Bezug auf Umdenken, Entwicklung von Strategien, Resilienz, Nachhaltigkeit.

Wir möchten das Thema indigenen Völker damit aus der »Exoten«-Ecke herausholen und in einen größeren gesellschaftlichen Zusammenhang stellen. Das, was die Indigenen heute erfahren in Form von Klimaschäden, Verlust der Biodiversität und der Lebensräume, Lebenschancen und Zukunftsgestaltung ist eine Bedrohung für das ganze Land. Der Anteil der Indigenen macht je nach Definition 15 bis 20 Prozent der philippinischen Bevölkerung aus. Ihre Wahrnehmung in der philippinischen Gesellschaft spiegelt das nicht wider.

2015 haben wir uns auf der 31. ÖPK mit dem Titel »Philippinen — Recht auf Vielfalt: Menschenrechte und Erhalt der Lebensgrundlagen Indigener in einer globalisierten Welt« schon einmal mit dem Thema Indigene befasst. Darauf aufbauend geht es uns bei der diesjährigen 38. ÖPK mehr um das genaue Hinschauen, Hinhören und Reflektieren über die kulturellen Werte von Indigenen, bewusste oder unbewusste Ignoranz (auch von uns selbst) »Warnungen« von Natur- und Umweltzerstörungen über die Generationen zu verstehen und ernst zu nehmen.

[Zum Programm]

Zur inhaltlichen Vorbereitung hat das Philippinenbüro ein Informationsblatt zum Thema (Factsheet) erarbeitet.

[Zum Factsheet]

Organisatorische Hinweise

Wie in früheren Jahren findet die ÖPK auch aufgrund der internationalen Gäste auf Deutsch und Englisch statt. Bitte teilt/teilen Sie uns mit, ob eine »Flüsterübersetzung« benötigt wird oder Übersetzungshilfe anbieten könntet.

ÖPK Tagungsgebühr (inkl. Unterkunft und Verpflegung)

  • für Selbstzahler_innen: € 65,-
  • für Vertreter_innen von Organisationen: € 110,-
  • für Studierende und weitere Interessierte, die »knapp bei Kasse sind«, kann ein Nachlass gewährt werden.

Über die Höhe von möglichen Fahrkostenzuschüssen kann erst nach der Schlussabrechnung der Tagung entschieden werden.

Bei frühzeitiger Anmeldung und angezeigtem Interesse werden wir versuchen eine Kinderbetreuung zu organisieren.

Anfahrtsbeschreibung

Adresse: Haus Venusberg, Haager Weg 28-30, 53127 Bonn, Tel.: 0228 28991-0

Wegbeschreibung des Tagungshauses: https://jugendpastoral.erzbistum-koeln.de/haus-venusberg/

Anmeldung

Bitte umgehend, aber spätestens bis 29. September über folgende Email-Adresse:

[oepk-anmeldung@web.de]

Arbeitskreis Ökumenische Philippinenkonferenz

Bei der Ökumenischen Philippinenkonferenz (ÖPK) handelt es sich um ein loses Netzwerk von Filipin@s und Deutschen verschiedener Konfessionen, Vertreter_innen von Hilfswerken und überwiegend kirchlichen Organisationen. Die ÖPK beschäftigt sich intensiv mit der aktuellen politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Situation auf den Philippinen und setzt sich damit kritisch auseinander.