Die Bedrohung und Zerstörung der Lebensgrundlage der Indigenen Völker in den Philippinen hat nicht nur drastische negative Auswirkungen auf die Indigenen selber, sondern ist symptomatisch und wirkt sich in Zukunft auch dramatisch auf die gesamte Bevölkerung des Landes aus. Es ist so etwas wie ein Frühwarnsystem, das die Bedrohungen und Zerstörungen aufzeigt, aber von dem man auch lernen kann: In Bezug auf Umdenken, Entwicklung von Strategien, Resilienzen, Nachhaltigkeit.
Der Anteil der Indigenen macht je nach Definition 15 bis 20 Prozent der philippinischen Bevölkerung aus. Ihre Wahrnehmung in der philippinischen Gesellschaft spiegelt das nicht wider. Das, was die Indigenen heute erfahren in Form von Klimaschäden, Verlust der Biodiversität und der Lebensräume, Lebenschancen und Zukunftsgestaltung ist eine Bedrohung des ganzen Landes.
Im Jahr 2015 haben wir uns auf der 31. ÖPK bereits mit dem Thema Indigene befasst: »Philippinen – Recht auf Vielfalt: Menschenrechte und Erhalt der Lebensgrundlagen Indigener in einer globalisierten Welt«. Die detaillierte Dokumentation ist im Archiv abrufbar. Darauf aufbauend ging es uns auf der 38. ÖPK mehr um das genaue Hinschauen, Hören und Reflektieren über die kulturellen Werte von Indigenen, bewusste oder unbewusste Ignoranz (auch von uns selbst) »Warnungen« zu Natur- und Umweltzerstörungen über die Generationen zu verstehen und ernst zu nehmen. Wir wollten damit die Beschäftigung mit indigenen Völkern aus der »Exoten« Ecke herausholen und das Thema in einen größeren gesellschaftlichen Zusammenhang stellen.
Wir danken unseren Partnern und Zuschussgebern ganz herzlich für ihre Unterstützung: das Evangelische Missionswerk, Misereor, Brot für die Welt und die Vereinte Evangelische Mission (VEM). Für die personelle und institutionelle Unterstützung bedanken wir uns beim Missionswerk der Franziskaner.
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